Licht am Arbeitsplatz
„Licht ist mehr als nur an und aus.“
Licht beeinflusst in den verschiedensten Situationen beispielsweise unsere Stimmung oder Konzentration - und das nicht nur im positiven Sinne.
Egal ob Zuhause beim Lesen eines Romans oder bei der Arbeit am Computer im Büro, die falsche oder zu geringe Beleuchtung sowie fehlendes Tageslicht oder Blenden durch zu grelles Licht können sich schnell negativ auf das körperliche Wohlbefinden auswirken. Aus diesem Grund ist gerade am Arbeitsplatz, wo es ohnehin schon häufig stressig werden kann, die richtige Umsetzung eines guten Beleuchtungskonzeptes wichtig, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen und die Konzentration und Produktivität zu steigern.
Welche positiven Effekte hat gutes Licht am Arbeitsplatz?
Eine gute Beleuchtung bei der Arbeit schützt nicht nur unsere Augen vor Reizungen und verhindert eine schnelle Ermüdung, sondern trägt auch zur Vermeidung von Fehlern bei und steigert unsere Motivation. Außerdem bekommen wir seltener Kopfschmerzen, die ansonsten schnell das Resultat vom häufigen, angestrengten Zusammenkneifen der Augen aufgrund schlechter Lichtverhältnisse sein können. Vor allem aber wirkt sich eine angemessene Helligkeit positiv auf unsere Stimmung aus - wie Sonnenschein, der bei einem Spaziergang eben gute Laune macht. Und mit guter Stimmung fällt uns meist auch die Arbeit viel leichter.
Was sollte bei der Umsetzung eines Lichtkonzeptes am Arbeitsplatz beachtet werden?
Zuerst einmal ist es wichtig, dass das Licht im Raum nicht nur aus einer Quelle kommt, sondern verschiedene Lichtquellen aufeinander abgestimmt sind. Auch Tageslicht alleine ist hier nicht die Lösung. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich ausreichend große Fenster als Tageslichtquelle mit indirektem und direktem künstlichen Licht gut ergänzen. Die indirekte Beleuchtung, wie beispielsweise Deckenlampen, sorgt auch an tristen Tagen für genügend grundlegende Helligkeit im Raum. In einem Büro, bei dem die Mitarbeitenden an einem Schreibtisch arbeiten, kann die Helligkeit von Schreibtischlampen (direkte Beleuchtung) individuell angepasst werden. Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Beleuchtung weder eine zu hohe noch eine zu niedrige Beleuchtungsstärke - auch Lux-Zahl genannt - aufweist, die optimale Intensität kann jedoch je nach Aufgabentyp variieren. Ebenfalls wichtig ist die Farbtemperatur des Lichtes, welche in Kelvin gemessen wird. Eine Lichtquelle mit mehr als 6000 Kelvin beispielsweise wird häufig als zu grell und eher störend wahrgenommen, während Beleuchtungen mit ca. 4000 Kelvin gut für das Arbeiten am Computer geeignet sind. Definitiv auch nicht zu vernachlässigen ist die Vermeidung von Behinderungen bei der Arbeit durch Reflektieren von Licht oder sogar direktes Blenden durch die Fenster. Hieraus können dann unangenehme und unnatürliche Körperhaltungen resultieren, wenn man dem Licht ausweichen muss. Lichtdurchlässige Vorhänge zu verwenden sind hier eine mögliche Lösung. Auch defekte, flimmernde Lampen können zu Nervosität und einer eingeschränkten Konzentration führen und sollten deshalb schnell repariert oder ersetzt werden. Darüber hinaus sollte die Inneneinrichtung mit Büromöbeln gut durchdacht sein, da diese neben dem Licht zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beitragen. Für ein Büro bieten sich hier matte Oberflächen und helle Farbtöne an. Das schafft nicht nur einen hellen und optisch ansprechenden Arbeitsplatz, sondern verhindert auch bereits genannte Probleme wie z.B. Lichtreflexionen.