Die “Generation Z” und der Wandel am Arbeitsplatz
Von den Babyboomern, über die Generationen X und Y hin zur Generation Z. Es hat sich einiges geändert in der eigenen Wertvorstellung, die geprägt ist von Wandel und Umwelt. War es in vorangegangenen Generationen noch so, dass Macht, Führung und Verantwortung ein angestrebtes Ziel war, so ändert sich dieser Wunsch mit den kommenden Arbeitnehmergenerationen, der Geburtsjahrgänge 1995 bis 2010, schlagartig. Anders als die Generation Y ist die Generation Z die erste Generation, die vollständig in der digitalen Welt aufgewachsen ist. Eine Welt ohne Technologie ist ihr nicht bekannt. Aus diesem Grund, sind sie mit einer großen Informationsflut nicht überfordert. Sie weiß diese besser zu verarbeiten und ist technisch versierter. Das Privatleben ist den “Digital-Natives” heilig. Freizeit, Freunde und Familie gehen häufig vor. Die Karriere ist wichtig, jedoch nimmt sie bei der Generation Z statistisch gesehen einen niedrigeren Stellenwert ein, als die Selbstverwirklichung und die freie Entfaltung. Nach einer Führungsposition und mehr Verantwortung strebt die “Gen Z” seltener. War Work-Life-Blending bisher noch erwünscht von den meisten, folgt daraufhin nun eine klare Work-Life-Separation. Auch die Anforderungen an den Arbeitsplatz verändert sich sichtbar mit der zukünftigen Arbeitnehmer-Generation.
Wie sieht der Arbeitsplatz dieser Generation aus?
Was bisher gängig und beliebt war in der Arbeitswelt, ändert sich nun wieder mit der neuen Generation, die nun nach und nach in die Arbeitswelt eintritt. Während die Generation Y noch begeistert davon war immer und von überall aus arbeiten zu können, nimmt die Generation Z wieder häufiger Abstand von dem alternativen Arbeitsplatz. Homeoffice war eine optimale Lösung für viele Menschen der Generation Y. Die “Gen Z” schätzt jedoch vermehrt die Präsenzarbeit. Sie möchte häufiger an persönlichen Meetings teilnehmen und gemeinsam mit den Arbeitskollegen zu Mittag essen und zwischendurch nette Gespräche mit Kollegen führen. Zusätzlich wünscht sich die Generation Z einen eigenen festen Arbeitsplatz. Ein eigener Schreibtisch, etwas zurückgezogen von den anderen, entweder in Form eines eigenen Büros oder zumindest mit Hilfe von Trennwänden abgeschirmt von den anderen in den Großraumbüros. Während die vorangegangenen Generationen bei ihrer Arbeit aufblühen, sobald sich Hektik und Trubel im Büro breitmachen, ist die Generation Z statistisch gesehen produktiver, wenn sie sich zurückziehen können und Ruhe haben. Wobei das nicht bedeutet, dass absolute Ruhe benötigt wird. Viele tragen Kopfhörer, um bessere in ihrer Arbeit versinken zu können und abgeschotteter sind von der Außenwelt. Der eigene Schreibtisch schafft eine klare Organisation und Struktur, dabei soll die Flexibilität jedoch nicht verlorengehen. Kleine Arbeitspakete und klare Aufgabenstellungen sind gerne gesehen. Der persönliche Austausch ist allgemein wichtig im Büro. Es fördert ein gutes Arbeitsklima und stärkt die Teamarbeit. Ein Gemeinschaftsraum kann dabei sowohl diese Anforderungen unterstützen, als auch zusätzlich Spaß bieten, der auch im Büro nicht fehlen darf. Ein Loungebereich für angenehme Unterhaltungen und z.B. eine Tischtennisplatte für ein ausgelassenes Spielchen in der Mittagspause, sind dabei genau das richtige. Die Bürogestaltung ist demzufolge ein Zusammenspiel zwischen einem privaten Arbeitsbereich und Zonen der Zusammenarbeit für die Mitarbeiter. Die Tatsache, dass der Generation Z statistisch betrachtet Freizeit, Gesundheit und Nachhaltigkeit häufig wichtiger sind, als materielle Besitztümer und ein hohes Gehalt, zeigt sich auch bei der Bürogestaltung. Ein Arbeitsplatz, an dem sie einen langen Zeitraum des Tages über verbringen, benötigt auch eine an den Mitarbeiter angepasste Büroausstattung. Ergonomische Bürostühle und höhenverstellbare Tische sind generationenübergreifend eine gern gesehene Maßnahme. Der Einsatz nachhaltiger Ressourcen und nachhaltig produzierter Büromöbel ist ein weiterer Faktor, den man dabei in Betracht ziehen sollte.